Ich bin weder politologisch ausgebildet noch ein Politik-‚Nerd‘. Mein Anspruch ist nicht, final zu entscheiden, was richtig ist, sondern neugierig zu bleiben und immer auch die Gegenseite wahrzunehmen.
Diese Haltung hat dazu geführt, dass ich in den letzten Jahren viele schwache und einige starke Meinungen gebildet habe. Fest verankert ist jedoch meine Überzeugung, dass wir mit unserer liberalen Demokratie am besten dran sind – und dass ich ein Kippen nach Links- oder Rechtsaußen für gefährlich halte. Ich ging in den vergangenen Jahren häufig auf Demonstrationen (was ich dort erlebe, erzähle ich hier) und verlor mich in Diskussionen in Sozialen Netzwerken. Das führte dazu, dass ich die Argumente von so ziemlich jeder Seite zumindest einmal gehört habe.
Zu meinem persönlichen Hintergrund: Ich bin in einer Mittelstadt in Nordrhein-Westfalen aufgewachsen und genoss das Privileg, die Hochschulreife erlangen und an einer Universität studieren zu können. Dieses Studium habe ich nicht abgeschlossen, sondern bin kurz vor Ende in die Privatwirtschaft gewechselt und habe mich dort mit verschiedenen Firmen und Projekten verwirklicht. Vermutlich ist das auch einer der Gründe, warum ich an den Liberalismus glaube: Wir alle können im Liberalismus wählen, in was wir unsere Energie und unsere Lebenszeit stecken. Wir können uns frei entscheiden, ob wir zu sicherheitsfixierten Staatsdienern werden oder zu abenteuerlustigen Freigeistern. Ich wünsche mir einen Staat, der mir das alles nicht vorschreibt, sondern für den Einzelnen günstige Rahmenbedingungen schafft und sich gleichzeitig hart und bestimmt dafür einsetzt, dass wir alle die gleichen Chancen haben.
Mehr dazu aber in meinen politischen Überzeugungen …